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QFFOL: Das Queer Film Festival in OL vom 31.10.-03.11.2024

Oldenburg feiert vier Tage lang das queere Kino

31. Oktober bis 3. November im Cine k

(pm) Oldenburg. Das Queer Film Festival Oldenburg wird in diesem Jahr zum 15. Mal stattfinden. Von Donnerstag (31. Oktober) bis Sonntag (3. November) stehen Lang- und Kurzfilme mit Fokus auf queere Themen, Publikumsgespräche mit drei Gäst*innen und Schulvorstellungen auf dem Programm.

Über neun Monate haben wir, 16 engagierte Menschen aus der queeren Community, ehrenamtlich für euch das Festival geplant und erarbeitet. Von der Community für die Community – und all unsere Freund*innen, Verbündete und solidarisch Neugierige.

Wir feiern queere Orte wie unser Festival, weil sie Raum für Ausdruck, Vielfalt und Respekt schaffen. Sowohl außerhalb als auch innerhalb unserer Community. Sie bieten Schutz und Sichtbarkeit. Sie inspirieren und verbinden. Sie machen uns Mut und schaffen Raum für Begegnungen.

Den filmischen Auftakt am Donnerstag macht das temperamentvolle Filmdebüt “Levante” über die Rechte brasilianischer Frauen auf Abtreibung. In “Levante” erzählt Regisseurin Lillah Halla eine kraftvolle Geschichte über den gemeinsamen Kampf marginalisierter und queerer Menschen gegen die Gefahren von staatlich sanktioniertem Sexismus. Zum Start des Festivals laden wir euch zu einem Eröffnungsempfang um 18:30 Uhr im Cine k ein.

Weitere Highlights sind die drei Publikumsgespräche:

Alexander Hahne

Nach “Desire Lines” (Fr 1.11., 17:45 Uhr), einem zärtlichen Liebesbrief an die schwule transmaskuline Community, sprechen wir mit Alexander Hahne. Er ist schwuler trans Mann, Referent für Sexuelle Gesundheit, Sexualpädagoge, Sexological Bodyworker, Systemischer Sexualtherapeut i.A., Tänzer und pleasure Aktivist.

In Kooperation mit dem Polyamorie Stammtisch Oldenburg zeigen wir “Throuple” (Sa 2.11., 19:30 Uhr), eine polyamore und rockige Love-Story. Als Gast in einem Online-Gespräch begrüßen wir Yaniv Barenberg. Yaniv ist queeres Elternteil, trans maskulin, Autor und gibt seit mehr als acht Jahren Beratung rund um das Thema Beziehung u.a. auch polyamore Beziehungen.

Alexia Metge

Das dritte Gespräch findet nach “Reas” (So 3.11., 18:15 Uhr) statt, einem kollektiven Werk, das das Genre des Musicals neu erfindet: Die Darsteller*innen tanzen und singen über ihre Vergangenheit im Gefängnis und erfinden durch Fantasie und Vorstellungskraft eine mögliche Zukunft für sich selbst. Unsere Gästin Alexia Metge war 4 Jahre in den JVAs Willich und Köln im Knast und wurde im Sommer 2022 entlassen. Schon im Gefängnis begann sie, für ihre Rechte und die Rechte anderer inhaftierter trans Personen sowie gegen das Knastsystem allgemein zu kämpfen.

Seit einigen Jahren bieten wir für Schüler*innen ein queeres Schulprogramm “QFFOL x Schule” an, um der steigenden Queerfeindlichkeit an Schulen etwas entgegenzusetzen. Nach den Vorstellungen wird in Workshops über die Inhalte des Films gesprochen. “QFFOL x Schule” ist eine gute Gelegenheit für Lehrer*innen queere Themen in den Unterricht einzubringen. Dieses Jahr zeigen wir “Young Hearts”. Der belgische Regisseur Anthony Schatteman erzählt voller Optimismus und Herzenswärme von einer ergreifenden Jugendliebe zwischen zwei 14-jährigen Jungs, aus der sich das Coming-out ganz natürlich entwickelt. In Kooperation mit SCHLAU Oldenburg zeigen wir “Young Hearts” auch in unserem regulären Festivalprogramm am So 3.11. um 16 Uhr in der deutschen Sprachfassung.

 

Tickets und Infos findet ihr unter www.cinek.de und www.qffol.de

Infos zum Autor:

Stefan (er, 42) hat vor 15 Jahren das Queer Film Festival Oldenburg mitgegründet. Neben queerer Festivalarbeit spielt er noch Tischtennis im HSVO, dem queeren Sportverein in Oldenburg.

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